Die standardisierten Chemiepumpen von STROBL Pumpen sind horizontal aufgestellte, normalsaugende Kreiselpumpen nach EN ISO 2858, auf Wunsch auch nach API 610. Sie werden entweder in Blockbauweise oder auf Grundplatte mit Kupplung ausgeführt und sind für anspruchsvolle chemische Anwendungen konzipiert. Die Laufräder sind mehrschaufelig mit zwei Deckscheiben; für kritische NPSH-Bedingungen kann ein anwendungsspezifisch ausgelegter Inducer ergänzt werden. Der Anschluss erfolgt über Flansche nach EN 1092-2 oder ANSI B16.5.
Das Fördermedium wird axial angesaugt und radial über ein einstufiges Laufrad zur Druckseite geleitet. Die Kraftübertragung erfolgt über die Pumpenwelle vom Motor auf das Laufrad. Je nach Ausführung kommen einfach, doppelt oder als Cartridge ausgeführte Gleitringdichtungen zum Einsatz; alternativ ist auch eine Magnetkupplung möglich. Fördermenge und -druck richten sich nach der Pumpenkennlinie, der Laufradgeometrie sowie den Druckverlusten der Anlage. Beide Werte sind auch über Drehzahlregelung oder Bypasslösungen variierbar.
Typische Leistungsdaten: Druckhöhen bis 150 m (≈15 bar), Fördermengen bis 700 m³/h, Viskosität bis 150 mPas, Temperaturen bis 120 °C, Motorleistungen von 0,55 bis 200 kW, Feststoffanteile bis 10 % (größenabhängig). Die Pumpen sind nicht selbstsaugend, das Gehäuse ist bis max. 16 bar ausgelegt. Hauptanwendungsgebiete sind das Fördern chemischer oder chemisch belasteter Flüssigkeiten in Verfahrensanlagen, insbesondere für Transfer- und Umlaufprozesse in der Chemie-, Lack-, Recycling- sowie Öl- und Gasindustrie.
Die Abdichtung erfolgt mit medienbeständigen Werkstoffen wie NBR, EPDM, PTFE oder FKM, die Gleitflächen bestehen je nach Ausführung aus Kohlenstoff A oder Siliziumkarbid (SiC). STROBL Pumpen zeichnen sich durch speziell angepasste Dichtungslösungen aus – auch für feststoffbeladene oder aggressive Medien. Verfügbare Werkstoffe: Gusseisen, Edelstahl, Aluminiumbronze, Duplex, Superduplex, Superaustenit u. a.





