Die Pumpen vom Typ SAP von STROBL sind horizontale, selbstsaugende Kreiselpumpen in kompakter Blockbauweise. Die Motorwelle dient gleichzeitig als Pumpenwelle, auf der das einstufige Laufrad montiert ist. Sonderausführungen mit Normmotoren und aufgesteckter Welle sind ebenfalls möglich. Der nach oben versetzte Sauganschluss bildet zusammen mit dem Laufradraum eine Vorlagekammer. Dank interner Rückströmung und einer Rückschlagklappe am Saugstutzen wird eine zuverlässige Selbstansaugung ermöglicht – mit Saughöhen bis zu 8 m. Für faserhaltige Medien steht optional ein vorgeschaltetes Schneidwerk zur Verfügung.
Das Medium wird axial oberhalb der Welle angesaugt und zentral zum achsseitig positionierten Druckstutzen gefördert. Die Abdichtung erfolgt über eine einfach wirkende Gleitringdichtung. Fördermenge und -druck hängen von Laufradgeometrie, Pumpenkennlinie und Anlagenverlusten ab und sind über Drehzahlregelung oder Bypasslösungen anpassbar. Die Anschlüsse sind als Rohrgewinde ausgeführt.
Typische Leistungsdaten: Förderhöhen bis 80 m (≈8 bar), Fördermengen bis 95 m³/h, Viskosität bis 200 mPas, Temperaturen bis 120 °C, Motorleistungen von 0,55 bis 11 kW, Feststoffanteile bis 25 % (Teilchengrößen bis 50 mm, je nach Baugröße). SAP-Pumpen sind ideal für die Förderung sauberer oder verschmutzter Flüssigkeiten – auch bei abrasiven oder chemisch aggressiven Medien. Dank der kompakten Bauweise und der Selbstansaugung lassen sie sich platzsparend direkt auf Behältern installieren, z. B. in Maschinen, Geräten oder im Schiffbau.
Einsatzgebiete sind u. a. der Anlagenbau, die Industrie, die Wasseraufbereitung, die Behälterentleerung, die Entwässerung sowie der maritime Bereich. Die Dichtungen bestehen aus NBR, EPDM, PTFE oder FKM, Gleitflächen aus Kohlenstoff A oder SiC. Verfügbare Materialien sind Gusseisen, Edelstahl, Bronze, Aluminiumbronze, Duplex, Superduplex, Superaustenit u. a.





