Kreiselpumpen mit Magnetkupplung sind normalsaugende, einstufige Strömungspumpen in axialer Bauweise. Die von Sager + Mack entwickelten Varianten bestehen wahlweise aus Kunststoff (PP/PVDF) oder Edelstahl (V4A) und zeichnen sich durch ihre hohe Betriebssicherheit, Korrosionsbeständigkeit und Leckagefreiheit aus. Das Medium strömt axial in das Laufrad ein, wird durch dessen Rotation beschleunigt und zur Druckseite gefördert. Die Kraftübertragung erfolgt berührungslos über Magnetkupplung zwischen Innen- und Außenmagnet, getrennt durch einen hermetisch dichten Spalttopf – ohne rotierende Dichtung nach außen.
Der Pumpenkopf ist aus Vollmaterial gefertigt und je nach Ausführung mit Flansch, Verschraubung oder Schlauchtülle ausgestattet. Das Laufrad sitzt auf einer nicht medienberührten Edelstahlwelle, die beidseitig in Siliziumkarbid-Gleitlagern (SIC) geführt wird. Die besondere Laufradgeometrie sorgt für einen ruhigen Lauf, hohe Effizienz auch bei verunreinigten Medien mit Feststoffanteilen und eine flache Pumpenkennlinie – ein Vorteil für viele prozesstechnische Anwendungen.
Die Fördermenge und der Förderdruck hängen von Laufradgeometrie, Anlagendruckverlusten und der Drehzahl ab. Typische Leistungsdaten: Druck bis 6 bar, Fördermengen bis 120 m³/h, Viskosität bis 100 mPas, Temperaturbereich 5–95 °C (Kunststoff) bzw. 0–120 °C (Edelstahl), Antriebsleistung zwischen 0,8 und 9,2 kW. Feststoffanteile bis 25 % sind möglich, abhängig von Pumpengröße und Medium. Kreiselpumpen sind nicht selbstsaugend und benötigen daher einen Mindestvordruck.
Eingesetzt werden diese Pumpen insbesondere als Transfer- oder Umwälzpumpen für chemisch aggressive, umweltgefährdende oder abrasive Medien wie Säuren, Laugen und Chemikalien. Dichtungsseitig kommen medienbeständige O-Ringe zum Einsatz; Sonderausführungen mit Gleitringdichtung sind auf Anfrage möglich. Alle medienberührten Teile sind korrosionsbeständig ausgelegt.





