Innenzahnradpumpen sind rotierende Verdrängerpumpen und gehören zur Familie der Zahnradpumpen, stellen jedoch aufgrund ihres speziellen Aufbaus eine eigene Bauform dar. Im Zentrum steht ein innenverzahntes Zahnrad, das direkt mit der Antriebswelle verbunden ist. Es treibt ein kleineres, außenverzahntes Zahnrad an, das asymmetrisch im Pumpenkopf gelagert ist. Durch die versetzte Anordnung entsteht ein sich verändernder Förderraum, der das Medium von der Saug- zur Druckseite bewegt. Die Zahnräder werden dabei in der Regel vom Medium selbst geschmiert.
Die Pumpe fördert das Medium horizontal, vertikal oder – je nach Bauform – sogar im 90°-Winkel. Angetrieben wird sie meist über einen Getriebemotor mit Kupplung, alternativ sind direktgekuppelte Motoren mit Magnetkupplung möglich. Fördermenge und Leistung hängen von Baugröße, Modul, Drehzahl und Ausführung ab. Der Volumenstrom lässt sich über Drehzahlregelung oder Bypasslösungen steuern. Der Druck ergibt sich aus dem druckseitigen Gegendruck sowie den inneren Verlusten und der Leistungsgrenze.
Typische Leistungsdaten: Drücke bis 16 bar, Fördermengen von 0,6 bis 290 m³/h, Viskositäten von 1 bis 200.000 mPas, Temperaturen von -40 °C bis +300 °C, Leistungen bis 75 kW. Die maximale Saughöhe beträgt ca. 4 m. Innenzahnradpumpen eignen sich vorrangig für saubere, nicht abrasive Medien, wobei robuste Ausführungen auch einen gewissen Feststoffanteil verkraften. Die genaue Eignung muss je nach Anwendung geprüft werden.
Die Pumpen sind selbstsaugend, laufruhig und gelten als besonders pulsationsarm. Aufgrund der kompakten Bauweise und der geringen Anzahl an Bauteilen sind sie zudem wartungsarm und wirtschaftlich in der Anschaffung.
Dichtungslösungen umfassen Stopfbuchspackung, Lippendichtung, einfache oder doppelte Gleitringdichtungen sowie Magnetkupplung. Verfügbare Werkstoffe sind Grauguss, Stahlguss, Edelstahl und weitere Sondermaterialien auf Anfrage.





