Zahnradpumpen sind Verdrängerpumpen, bei denen meist die Bauform der Außenzahnradpumpe eingesetzt wird. Der Pumpenkopf enthält zwei gegenläufig drehende Zahnräder, die beidseitig gelagert sind. Das antreibende Zahnrad ist mit der Antriebswelle verbunden und bewegt das zweite Zahnrad. Die Zahnräder fördern das Medium je nach Einbaulage horizontal oder vertikal. Die Schmierung erfolgt meist über das Fördermedium selbst. Als Antrieb dient in der Regel ein Getriebemotor mit Kupplung, alternativ gibt es direktgekuppelte Varianten mit Magnetkupplung.
Fördermenge und Leistung hängen von Baugröße, Modul, Drehzahl und Ausführung ab. Die Durchflussmenge ist über Drehzahlregelung oder Bypasslösungen steuerbar. Der Förderdruck ergibt sich aus dem druckseitigen Gegendruck sowie den Spaltverlusten und Leistungsgrenzen der Pumpe.
Typische Leistungsdaten: Druck bis 120 bar, Fördermenge 0,01–300 m³/h, Viskosität bis 150.000 mPas, Temperaturbereich -60 bis +450 °C, Antriebsleistung bis 200 kW. Zahnradpumpen eignen sich besonders für reine, nicht abrasive Medien mit geringen oder weichen Feststoffanteilen. Die Saughöhe liegt bei max. 6 m. Eine Beheizung ist elektrisch, über Dampf, Thermalöl oder Wasser möglich.
Die Pumpen sind selbstsaugend, nahezu pulsationsfrei und daher ideal für Dosieranwendungen. Auch nicht schmierende Medien lassen sich mit speziellen Werkstoffkombinationen und Außenlagerung sicher fördern.
Mögliche Dichtungen: Stopfbuchspackung, Lippendichtung, Gleitringdichtung (einfach/doppelt), beheizbare Magnetkupplung. Verfügbare Werkstoffe: Grauguss, Edelstahl, Hastelloy, Duplex, Titan, Tantal, Aluminium, Kunststoffe sowie Sonderlegierungen – jeweils an Medium und Anwendung angepasst.





